Ergebnisse einer neuen Studie der „248. National Meeting & Exposition of the American Chemical Society“ weisen schwere Bedenken bei der Sicherheit bei der Nutzung von antimikrobiellen Produkten für schwangere Frauen auf. Die Studie zeigt, dass Mütter und Föten potentiellen Gesundheitsrisiken ausgesetzt sein können. Dies gilt vor allem für zwei sehr häufig eingesetzte Wirkstoffe, die man in vielen Produkten finden kann – von Zahnpasta bis zu Spielzeugen.

„Wir haben uns angesehen inwieweit schwangere Frauen und ihre Föten Triclosan und Triclocarban ausgesetzt sind, zwei der am häufigsten verwendeten Keimkiller in Seifen und anderen Produkten des täglichen Lebens“,sagt Benny Pycke, Ph.D. „Wir fanden Triclosan in allen Urinproben der schwangeren Frauen, die wir untersuchten. Wir haben außerdem festgestellt, dass in etwa der Hälfte der entnommenen Nabelschnurblutproben dieser Stoff zu finden ist, was bedeutet, dass es auch auf Föten übertragen wird. Triclocarban war ebenfalls in vielen der Proben. ‚

Das Problem dabei, erklärt Pycke, ein Wissenschaftler an der Arizona State University (ASU), ist, dass immer mehr darauf hinweist, dass die Chemikalien in Verbindungen mit Entwicklungs-und Fortpflanzungsprobleme bei Tieren und potentiell auch beim Menschen stehen. Außerdem weisen einige Forschungsergebnisse darauf hin, dass die Zusatzstoffe zu einer Antibiotika-Resistenz beitragen können – ein wachsendes Problem der öffentlichen Gesundheit.

Rolf Halden, Ph.D., leitender Prüfarzt der Studie, sagt, da die Verwendung der Produkte so weit verbreitet ist, sind die Chemikalien nur schwer zu vermeiden, „… Die Wahrheit ist, dass wir die Chemikalien universell einsetzen und ihnen damit auch überall ausgesetzt sind.“ – so z.B. in Bekleidung, Spielwaren, Körperpflegeprodukten und Küchenutensilien, etc.

Die Verringerung des Einsatzes dieser Produkte könnte helfen, eine direkte Gefahr für die schwangere Frau und ihr ungeborenes Kind zu minimieren, und die Gesamtverschmutzung unserer Wasserversorgung und Ökosysteme gleichzeitig verringern.

Den Originalartikel findet ihr bei Mothering.com
http://www.mothering.com/articles/new-study-pregnant-women-avoid-antibacterial-products/