Wie so viele Andere auch, freuen wir uns auf die Weihnachtszeit mit Weihnachtsgebäck, Kerzen, Geschenken, Braten, usw. Gerade in dieser Zeit erinnern wir uns gerne an das erste Weihnachtsfest mit Baby. Dies nehmen wir zum Anlass allen, die nun auch ihr erstes Weihnachten mit Kind feiern wollen ein paar Tipps mit auf den Weg zugeben, die dieses Fest nicht nur schön, sondern vor allem auch sicher machen. Denn 60 % der Unfälle von Kindern unter 4 Jahren passieren im häuslichen Umfeld:

Oh Tannenbaum…

Gerade mit Kindern kann man auf einen bunt geschmückten Weihnachtsbaum fast nicht verzichten.

Doch wo und wie kann man ihn sicher platzieren?

Eine Möglichkeit ist, den Tannenbaum außer Reichweite möglichst erhöht z.B. auf einen Tisch oder eine Kommode zu stellen. Hier ist wichtig darauf zu achten, dass Tisch- oder Dekorationsdecken nicht für das Kind greifbar sind, da diese gerne daran ziehen und so der Baum herunterfallen kann.

Wer nicht auf einen großen Tannenbaum verzichten möchte, kann diesen auch mittels einer Kordel fixieren, so dass er nicht umfallen kann, allerdings hat das Kind dann Zugriff auf all die schöne Dekoration.

Daher finden wir folgende Idee wunderbar: warum nicht einfach mal das Bild verkehren und nicht das Kind hinter das Laufgitter, sondern den Baum? So sind Baum und Baby vor einander geschützt und alle können das Fest unbeschadet genießen.

Ein Wort möchten wir noch zu den Tannennadeln verlieren: viele Eltern haben Bedenken, dass das Baby diese verschlucken könnte. Die wichtigste Information vorab: Tanne ist nicht giftig. Allerdings kann ein Verschlucken zu schweren Hustenanfällen führen und eventuell den Magen reizen. Daher sollten heruntergefallene Tannennadeln möglichst entfernt werden.

Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen..

Sobald Kinder im Haus sind greifen viele Eltern auf Lichterketten als Kerzenersatz zurück. Dies ist eine wichtige Vorsichtsmaßnahme, da 60 % aller thermischen Verletzungen bei Kindern von 0-3 Jahren verzeichnet werden (Information: Fachtagung Unfallprävention in der Praxis Charite Berlin). Bei Lichterketten sollten die Eltern darauf achten, dass diese das TÜV Siegel „Geprüfte Sicherheit GS“ tragen. Für alle, die nicht auf Kerzen verzichten möchten: einfach sowohl Kerzen, als auch Lichterkette an dem Baum anbringen und die Kerzen nur anmachen, sobald die Kinder schlafen. So hat man Sicherheit und romantisches Kerzenlicht.

Wichtig finden wir trotz allem: ein Feuerlöscher für den Hausgebrauch und Rauchmelder in den Räumen sollten in jedem Haushalt Standard sein.

Alle Jahre wieder…

Natürlich darf an einem Christbaum die Dekoration wie Weihnachtskugeln, Sterne, etc. nicht fehlen. Diese strahlen und glitzern in allen Farben und ziehen magisch an. Die Scherben können zu schweren Schnitten führen, bei Verzehr zu starken inneren Verletzungen führen. Daher raten wir lieber auf diese zu verzichten und stattdessen den Baum mit bunten Lebkuchenmännchen, Holzfiguren oder bunten Stoffkugeln verzieren. So können sich alle sicher an dem bunt geschmückten Baum erfreuen.

Morgen Kinder wird es was geben, morgen werden wir uns freuen…

Zu Weihnachten gehören natürlich Geschenke in allen Größen, Formen und Farben. Oft mit Liebe verpackt, glitzernd und mit vielen Schleifchen, fertig ist das Geschenkepäckchen. Nicht nur für uns Erwachsene ein Hingucker, sondern natürlich auch für die Kleinsten. Fast eine magische Anziehung: es knistert und blinkt, da greifen Babies und Kleinkinder gerne zu. Hierbei kann durch die Schleifen und Geschenkbänder Strangulierungsgefahr entstehen und Geschenkefolien bergen die Gefahr des Erstickens, ähnlich wie bei Plastiktüten. Daher empfehlen wir Geschenkpapier und Bänder direkt nach dem Auspacken außer Reichweite zu bringen. So kann in Ruhe und mit Freude das Geschenk bestaunt werden.

Unser Tipp: Wer seinem Baby etwas Gutes tun möchte, einfach einen Karton mit Stoff umwickeln, kleine Glöckchen daran sicher annähen und schon hat das Kind ein tolles Spielgeschenk zum Bestaunen.

In der Weihnachtsbäckerei:

Gerade zu Weihnachten wird fleißig an Keksen gebacken und es regnet förmlich Nüsse, so dass die Weihnachtszeit mit vielen Leckereien versüßt wird. Gerade Babies in der oralen Phase machen vor nichts halt. Ab dem vollendetem 5. Lebensmonat kann das Lutschen an einem Keks auch ein wundervolles Vergnügen für das Baby sein. Auf ganze, halbe, gestiftete Nüsse sollte bei Kindern unter 4 Jahren ganz verzichtet werden, da diese leicht in die Atemwege gelangen können und damit eine hohe Erstickungsgefahr einhergeht.

Und ganz ehrlich, auch Vanillekipferl, Mürbeteigkekse und Lebkuchen sind verdammt lecker.

Nun bleibt uns nur noch Euch ein wundervolles, gemütliches Weihnachtsfest zu wünschen ganz in diesem Sinne:

Lasst uns froh und munter sein und uns recht von Herzen freun…

Fröhliche Weihnacht überall!

Eure Lorna, Ulrike und Inga