Lorna hat einen Rückbildungskurs besucht und möchte Euch an Ihren Erfahrungen teilhaben lassen:
Rückbildungsgymnastik ist ein Kurs für Frauen nach der Geburt. Der Kurs wird von einer Hebamme geleitet und das Ziel ist den durch die Schwangerschaft geschwächten Beckenboden wieder zu stärken und das allgemeine Muskeltonus zu verbessern. Dies sollte von jeder frischgebackenen Mutter in Anspruch genommen werden, um Spätfolgen wie z.B. Inkontinenz vorzubeugen.
Der Kurs wird von den Krankenkassen (gesetzliche und private) bezahlt, eine Leistung, die meiner Meinung nach einfach super ist! Welche Kurse bei der Krankenkasse anerkannt sind, solltet ihr vor der Buchung direkt bei eurer Krankenkasse nachfragen.
Hier einige Ziele der Rückbildungsgymnastik:
- Aktivierung und Stärkung der Beckenbodenmuskulatur und Bauch-und Rückenmuskulatur
- Entspannungsübungen und Stretching
- Verbesserung der Ausdauer
- Durchblutung des Beckenbodens fördert die Wundheilung (Dammriss)
- Prävention von Rückenschmerzen, Inkontinenz, Gebärmutterabsenkung
- Steigerung des Wohlbefindens
Da Lewis per Kaiserschnitt zur Welt kam, fing ich zwölf Wochen nach der Geburt mit dem Rückbildungskurs an. Das ist wesentlich später als bei einer vaginalen Entbindung (normalerweise kann man schon sechs Wochen danach mit der Rückbildung anfangen). Der Kurs an dem ich teilnahm habe ich gewählt, weil er schnell erreichbar war (5 Minuten zu Fuß entfernt) und weil ich die Hebamme schon von der ersten Schwangerschaft kenne.
Zum prinzipiellen Ablauf: Wir verteilten uns auf die Yogamatten und haben eine Vorstellungsrunde gemacht. Dann hat die Hebamme bei jeder Frau untersucht, wie weit die Bauchmuskeln noch auseinander stehen. Das ist wichtig, da wenn falls man eine Rektus-Diastase hat, sehr vorsichtig damit umgehen muss. Die Übungen begannen mit einem Warmup, die zusammen mit den Hauptübungen im Laufe der Zeit langsam gesteigert werden wurden. Danach haben wir an allen Hauptmuskelpartien gearbeitet, inklusive den Beckenboden. Selbst als ‚erfahrene‘ Mutter bringt mich der Gedanke, die Schamlippen zu klatschen zum kichern wie ein achtjähriges Mädchen. (Ja, das ist wirklich eine der Übungen!) Wenn jedoch alle anderen Teilnehmerinnen mit ernsten Gesichtern diese Übung machen, muss man sein inneres Kind ruhig halten und einfach mit applaudieren.
In der letzten halben Stunde des Kurses gab es Zeit für ein bisschen Entspannung und Austausch bei einer Tasse Tee oder ein Glas Wasser. Dies war eine gute Gelegenheit über unsere Sorgen bezüglich des Babys zu reden oder Fragen an die Hebamme zu stellen. Das war glaube ich meine Lieblingsübung!
Wenn du weiteres über Rückbildungskurse in Berlin erfahren möchtest oder freie Kurse suchst kontaktiere uns.
Ein schöner Beitrag zu dem Thema wurde von der Hebamme Anja von dem Blog „von guten Eltern“ verfasst.
Übungen zur Rückbildung für zu Hause findet ihr hier.
Lorna visited a ‚Rückbildungs‘ course and would like to share her experience with you.
There is no concise, direct translation of the word ‚Rückbildung‘. According to a popular online dictionary, the medical term is ‚remission‘, which doesn’t really work either. In any case, ‚Rückbildungsgymnastik‘ is a midwife-led, post-partum exercise class, aimed to strengthen your pelvic floor muscles and increase your post-pregnancy muscle tone. This should definitely be taken advantage of by every new mum to avoid future complications such as incontinence.
In Germany, this is considered as only sensible and thus the cost is covered by all health insurance providers. The course is paid by both private and public insurance, which is a fantastic thing! Before you book, ask your insurer which courses are recognised by insurance providers.
The postnatal exercise classes are designed to:
- Activate and strengthen the pelvic floor, stomach and back muscles
- Relax and stretch the body
- Increase stamina
- Increase bloodflow to the pelvic floor, which in turn accelerates the healing process of an episiotomy, for example
- Prevent back pain, incontinence and prolapse of the uterus
- Increase general wellbeing
Because Lewis was born by emergency cesarean, I started my Rückbildung class when he was twelve weeks, a little later than the usual six weeks following an uncomplicated vaginal birth. My choice of place and time was purely based on the convenience of the location (5 mins walk from my home) and the fact that I already knew the midwife running the course from my previous pregnancy. The class was in German.
Sitting on mats around the room, we introduced ourselves and our babies and the midwife came around and checked how far apart our abdominal muscles still were, which is important in detecting any potential longer-term issues (such as diastasis recti, which needs to be treated). This was followed by a warmup, which we were informed would be stepped up over the eight-week course (along with the other exercises we were about to learn). We subsequently worked on all of the main muscle groups (and on some muscle groups I’d forgotten existed but felt the following day!), including our pelvic floor. Even as an ‚old hand‘, the thought of ‚clapping my labia‘ makes me chuckle like an eight-year-old. (Yes, that was one of the exercises!) However, when everyone else is unsmilingly concentrating on doing this, one must control ones‘ inner child and simply join in with the applause.
For the last half-hour of the class, there was time to relax, drink a cup of tea or water and address any relevant concerns or burning questions with the midwife. That was very likely my favourite part of the class. I do enjoy exercising my jaw….
If you need help finding a Rückbildung class in English, contact Lorna by email: lorna.ather@maternita.de
More information about post partum exercise here.
Here you can find some exercises to try at home.
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