Der Beckenboden ist unser schützendes Netz, dass alle inneren Organe, die im Bauchraum liegen, an Ort und Stelle hält, seit wir uns für den aufrechten Gang entschieden haben. Wir brauchen ihn als Stabilisator, der im Laufe jeder Schwangerschaft weich und nach der Geburt wieder fest und gestrafft werden sollte – im Ideafall. Sonst folgen, ihr ahnt es schon, Inkontinenz und Co. Doch was genau kann denn passieren, wenn der Beckenboden nicht mehr sitzt wo er soll? Ich werde es Euch nicht vorenthalten:
- Blasen- und Darmschwäche
- Haltungsschwäche und Rückenschmerzen
- Beeinträchtigung beim Sex
- Gebärmutterabsenkung
Klingt nicht so sexy, oder?
Vor allem durch die hormonelle und körperliche Umstellung durch Schwangerschaft und Geburt, kann aus dem sonst so straffen Netz schon eine ordentliche Hängematte werden. Damit wir die wieder in ihre alte Form bringen, sollten wir die Rückbildungsgymnastik tatsächlich ernst nehmen. Das Doofe, wir spüren ihn nicht, bzw. wir spüren ihn eben erst, wenn das eine oder andere Tröpfchen in die Hose geht oder sich gar die Gebärmutter absenkt. Um den Beckenboden anzuspannen, solltet ihr erstmal herausfinden, wo Eure Sitzhöcker sind und wie man diese zueinander schiebt. Außerdem könnt ihr ihn anspannen, indem ihr Euch einen inneren Faden vorstellt der von eurer Gebärmutter bis in die Kopfspitze geht und nach oben in Richtung Himmel gezogen werden soll. Das kann im (späten) Wochenbett schon jede Mama während des Zähneputzens machen. Am besten können Euch das sicher Eure Hebamme oder die Damen aus dem Video erklären.
Rückbildung Cantienica und Yoga
Ab der 6.-8. Woche ist die Rückbildung ein Muss für jede beckenbodenbewusste Mama. Deswegen solltet ihr Euch auch schon kurz nach der Geburt einen schönen Kurs suchen. Fragt ruhig nach, ob der Kurs in Richtung Gemütlichkeit oder Bootcamp geht und geht in Euch, auf was ihr Lust habt. Ich persönlich war im knallharten Rückbildungskurs von Marina in der Hebammenzeit und das war das Beste was mir passieren konnte. Wer sich grundsätzlich in der Gruppe besser motivieren kann, sollte gleich noch ein bisschen Cantienica und/oder Yoga (oft wird das auch zusammen angeboten) drauf packen. Das macht Spaß und hilft echt nachhhaltig für die Haltung.
Beckenbodentrainer „on the go“
Die kleinen Trainer, die man sich zwischen Zähneputzen und dem ersten Kaffee, aber auch immer wieder tagsüber einführen kann, sind kleine Gewichtetrainer für Eure Queen Victoria. Wenn ihr sie nutzt spannt ihr automatisch die Beckenbodenmuskeln an. Super Alternative: Liebeskugeln (die mit den Kugeln in den Kugeln sind sogar noch besser)! Die könnt ihr dann auch gleich anderweitig einsetzen…so in 18 Jahren 😉
Beckenbodentrainer Deluxe – Restore your Floor
Wie überall gibt es auch beim Beckenbodentraining das Profigerät, z.B. von Innovo, für alle die es entweder richtig ernst meinen oder aufgrund von Geburtsverletzungen richtig ersthafte Probleme mit dem Beckenboden haben. Ich durfte das Teil ausprobieren und bin wirklich sehr beeindruckt, wie schnell ich die Veränderungen gemerkt habe. Wenn man erstmal verstanden hat, wie der Innovo Beckenbodentrainer funktioniert, dann ist es wirklich einfach in der Anwendung. Man setzt die Trainingsgeräte und die dazugehörigen Manschetten mit den integrierten Haftpads einfach an Oberschenkel und Po, stellt das Gerät ein und mittels der 180 elektrischen Impulse pro Minute wird der Beckenboden ganz nebenbei und ohne eigenes Zutun gestärkt. Ich bin gerade bei Woche 3 und kann schon jetzt mit den Kindern wieder auf das Trampolin gehen, ohne Angst zu haben, dass mir da das eine oder andere Tröpfchen entfleucht. Den Trainigsfortschritt könnt ihr übrigens auch auf einer dazu passenden App dokumentieren.
Übrigens: Wenn ihr den Beckenbodentrainer einmal ausprobieren möchtet, könnt ihr gerne bei uns im Büro vorbei kommen und ihn für 1-2 Tage testen.
* Das Innovogerät wurde uns freundlicherweise für Testzwecke zur Verfügung gestellt. Unsere Beurteilung ist aber völlig unabhängig davon.
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