Heute ist Kindersicherheitstag 2016. Grund genug Euch ein paar Tipps zum Thema Kindersicherheit mit auf den Weg zu geben.

Wenn wir Kinder bekommen, haben wir auf einmal das Bedürfnis nach mehr Sicherheit, denn wir wollen unseren Kindern ein geborgenes Umfeld und ein gesundes Leben ermöglichen.

Ab dem Moment in dem wir realisiert haben, dass wir bald ein Baby in den Armen halten nimmt dieser Sicherheitsgedanke Monat für Monat zu:

Wir machen uns z.B. Gedanken über

Die Prioritäten haben je nach Familie unterschiedliche Gewichtung, ganz abhängig vom individuellen Sicherheitsbedürfnis oder auch finanziellen Gegebenheiten. Was jedoch alle vereint, ist das grundlegende Bedürfnis das Kind gesund aufwachsen zu sehen.

Neben Intuition, dem Bauchgefühl, spielen ebenfalls Vorbereitung und Information für die Sicherheit eine wichtige Rolle. Je mehr wir uns mit dem Thema beschäftigen, desto mehr lernen wir, dass es verschiedenste Aspekte zu durchdenken gilt. Neben „sichtbaren“ Unfallgefahren spielen in der heutigen Zeit auch „unsichtbare“ Quellen, wie Schadstoffe, eine immer größer werdende Rolle.

Schwangeren wird von bestimmten Lebensmitteln abgeraten, Hebammen- und Gynäkologen bemühen sich eine sicherere Geburt zu ermöglichen,  Eltern besuchen Erste Hilfe Kurse für Kleinkinder, um für den Fall der Fälle gut vorbereitet zu sein. Allem ist gemeinsam, dass nur auf Grundlage von fundierten Informationen Prävention möglich ist und Gefahren dadurch reduziert werden können.

Doch wie kommen wir an die richtigen Informationen? Wir haben Euch 5 Möglichkeiten aufgelistet, mit denen ihr Euch zu den vielen Themen rund um die Kindersicherheit und ein gesundes Umfeld für Groß und Klein umfassend informieren könnt:

  1. InitiativenPoster Theke–klein_split

Die Initiative Kleine Helden leben sicher, bei der Inga als Botschafterin fungiert, klärt vor allem im Bereich Kindersicherheit im Auto und Schadstoffen in Spielzeug und Erstausstattung auf. Auf der Seite findet Ihr sowohl rechtliche Informationen, als auch Erklärungen über den Einsatz und die Gefahr von Chemikalien, Sicherheitsinformationen und -tipps zu Kindersitzen. Zudem stehen verschiedene Experten Euch für Fragen zur Verfügung.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder“ bietet Eltern und Fachpersonal eine Plattform sich über aktuelle Studien, Unfallprävention umfassend zu informieren. Hier findet man zudem eine Kinderecke mit Malvorlagen, Rätseln und einigem mehr um Kindern das Thema näher zu bringen.

  1. Testberichte, Studien

Ökotest, Stiftung Warentest oder auch der ADAC veröffentlichen regelmäßig Testergebnisse, die die Qualität der vorgestellten Produkte – von Babycreme über Autositze bis hin zu Nahrungsmitteln – prüfen und so uns Verbrauchern Hinweise geben, ob die gewünschten Produkte unseren Ansprüchen entsprechen. Es lohnt sich vor dem Kauf die eine oder andere dieser Plattformen für die Recherche zu nutzen, um Fehlkäufe zu vermeiden.

  1. Gütesiegel und Label

Die Grundidee hinter den Gütesiegeln ist gut: anhand bestimmter Standards und Voraussetzungen sollen Qualitätsmerkmale festgelegt, geprüft und das jeweilige Produkt zugelassen werden. Leider sind über die Zeit eine Fülle an Testsiegeln und Labeln auf dem Markt, die den Überblick verlieren lassen. Wenn Ihr wissen wollt, was im Detail hinter den Siegel steht, dann schaut doch mal in unserem Labellexikon vorbei.

  1. Apps

Mit der Toxfox -App könnt Ihr hormonelle Substanzen in Pflegeprodukten und Kosmetika entdecken. Einfach im Laden den Strichcode scannen und schon wird angezeigt ob das Produkt unbedenklich ist oder welche Substanzen es enthält. So habt Ihr die Möglichkeit zu entscheiden ob Ihr das Produkt kaufen möchtet.

Vergiftungsunfälle bei Kindern durch Pflanzen, Chemikalien u.v.m. können gravierende Folgen haben. Die App des Bundesinstitutes für Risikobewertung hilft Euch Gefahren einzuschätzen, gibt Hinweise zur Vermeidung und hat für Euer Bundesland die Nummer des Giftnotrufes schnell zur Hand.

  1. Workshops

Den klassischen Erste Hilfe Kurs haben viele Erwachsene bereits für ihren Führerschein absolviert. Es empfiehlt sich jedoch sobald das Baby da ist, am besten kurz bevor das Baby zu krabbeln anfängt, einen zusätzlichen Erste Hilfe Kurs für Kleinkinder zu besuchen. So frischt man sein Wissen auf und weiß sich in Notfällen und den ungeahnten Unfällen zu helfen.

In Berlin bieten wir ergänzend bereits ab der Schwangerschaft den Workshop Kindersicherheit Zuhause und unterwegs an. Hier besprechen wir mit Euch, welche Gefahren und Unwegbarkeiten Zuhause lauern können und mit welche schlauen Sicherheitsprodukten Ihr vorbeugen könnt. Ganz nach dem Motto: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Und wer lieber sein Zuhause ohne Scheuklappen auf Kindersicherheit mit uns durchschauen mag, wir kommen gerne vorbei und beraten Euch zum Thema.

Die Initiative Kleine Helden leben sicher bietet mittlerweile ebenfalls Workshops für Eltern an, welche sich mit dem Thema „Chemische Inhaltsstoffe in Spielzeugen“  befasst. Wir haben den Workshop auf der Babyweltmesse Frankfurt besucht und zum Beispiel gelernt, dass wir Verbraucher bei z.B. stark riechenden oder abfärbenden Produkten, jederzeit den Hersteller bezüglich der Inhaltsstoffe kontaktieren können und dieser verpflichtet ist innerhalb von 45 Tagen die Inhaltsstoffe offen zu legen.

© Kleine Helden leben sicher

Doch auch hier gilt laut der Expertin der DEKRA: Intuition, das Einsetzen der eigenen Sinne: wie riechen und fühlen..hilft oftmals schon weiter!

Ihr seht, es gibt zahlreiche Möglichkeiten sich rund um das Thema Kindersicherheit zu informieren und so Euren Kindern einen gesunden Start ins Leben zu ermöglichen.

Und wenn doch einmal etwas passiert empfehlen wir allen Eltern immer einen gut bestückten Notfallplan am Kühlschrank (bzw. irgendwo griffbereit), den wir Euch heute gerne kostenlos zur Verfügung stellen möchten (zum download auf das Bild klicken):

Notfallplan

Für die Berliner

Notfallplan

für das restliche Deutschland

Dieser Beitrag entstand im Rahmen unserer Botschaftertätigkeit für die Initiative „Kleine Helden leben sicher“.