Seit ich selbst Zwillinge und mit Ulrike maternita gegründet habe, habe ich mehr als 100 (werdende) Zwillingseltern kennengelernt und unterstützt. Ob privat, als Dienstleistung, im Rahmen der Stillberatung oder des MehrlingsABC Workshops für werdende Zwillingseltern, Austausch untereinander ist gefragt und wichtig.
Für mich als Mama immer wieder spannend zu sehen, wie verschieden oder gleich, wir Zwillingseltern mit unserer Familiensituation umgehen, welche Fragen wir uns stellen. Auch in der Stillberatung sehe ich die Herausforderungen und vielen Fragezeichen zum Stillen, zur Beikost, zum Schlafen. Und immer wieder werde ich gefragt: Wie war das bei Dir? Hast Du einen Tipp?
So verschieden die Familiensituation, so verschieden auch die Antworten. Denn ich finde, dass jede Familie ihren eigenen Weg gehen sollte, schauen sollte, was für sie gut, günstig und vor allem umsetzbar ist. Aus diesem Grund haben wir einige Zwillingseltern und BloggerInnen gefragt, wie sie das Leben mit Zwillingen erleben und organisieren.
Daraus ist eine kleine Blogserie entstanden, an der wir Euch in den nächsten Wochen teilhaben lassen möchten. Das letzte Mal habe ich, Inga, berichtet, wie das bei mir so war heute, erzählt Franziska von mamliness , wie das Leben mit Zwillingen so ist.
Wenn ich nicht als Mama unterwegs bin, arbeite ich mit viel Liebe zum Detail an meinen Projekten. Einem Konzeptstore in Hamburg – Schnelsen Liness und meiner eigenen Modekollektion HashtagDeluxe .
Klingt viel, ist es auch, aber es geht gut. Mit viel Konsequenz, Achtsamkeit, Liebe, Motivation, Neuausrichtung, Mut und vor allem mit sehr viel Humor und Spaß.
Ich berichte in meinen Blogs, wie ich mein Leben, mal mehr und mal weniger gemeistert bekomme, wie ich mich jeden Tag neu ausrichten muss und wie ich meine Kinder, ohne, dass sie meine besten Freunde sind, erziehe.
Wie ich mir ab und an freie Zeiten mit meinem Mann frei schaufele, dass ich von ‚Zeit für mich‘ auch sehr viel halte, warum gesund kochen so wichtig für Kinder ist, dass eine natürliche Zwillingsgeburt das schönste Erlebnis der Welt ist und das man manchmal auch ganz deutlich seine Meinung sagen sollte, auch wenn es dann Kritik hagelt.
Als Du erfahren hast, dass Ihr Zwillinge bekommt….
War ich erstmal geschockt…konnte es nicht glauben…war verwirrt…habe mich beruhigt…gesammelt…und dann tierisch drauf gefreut!
Eineiig oder Zweieiig? Mädchen und Mädchen, Junge und Junge oder ein Pärchen?
Junge und Mädchen…Til und Fee…könnten unterschiedlicher nicht sein…und somit auch zweieiig…:-)
Brust oder Flasche? Brei oder Brokkoli?
Für mich war von Anfang an klar, dass ich die beiden nicht stillen werde. Zum Einen, weil ich selbstständig bin und wußte, dass ich sehr schnell wieder zurück in meinen Job musste und zum anderen habe ich ja schon ein paar Kinder und wußte, dass Stillen mich eigentlich immer nur unter Zugzwang gesetzt hatte. Außerdem hatte ich in der Vergangenheit einige sehr extreme, gesundheitlich, aus dem Stillen resultierende Probleme und diese wollte ich nicht wieder auf mich nehmen.
Ich habe sehr früh mit selbstgekochtem Brei, jeglicher Art angefangen….die beiden waren gerade mal 11 Wochen…aber was soll ich sagen: Hat prima geklappt und heute essen beide, eigentlich fast alles, mit großer Begeisterung.
Wie viele Stunden hast du im Durchschnitt die letzten Jahre geschlafen, seit Du Kinder hast? Und wie schlaft Ihr bei Euch zu Hause?
Wir schlafen alle in unseren eigenen Betten…was für mich dazu führt, dass ich durchschnittlich auf ungefähr 6 bis 7 Stunden Schlaf komme….also seit ca. 3 Monaten, seit die beiden so gut wie immer durchschlafen. Das mit dem Familienbett war bei uns nie ein Thema bzw habe ich das immer kategorisch ausgeschloßen, es sei denn eines meiner Kinder ist krank. Ich habe einfach keine Lust mir mit 6 weiterne Personen ein Bett zu teilen.:-)
Tragen und/oder Schieben?
Meine ersten Kinder habe ich sehr viel getragen…die beiden Zwillinge nicht. Wir hatten Wippen, die wir immer mit uns rumgetragen haben und die immer neben uns standen. Ich würde das heute immer wieder tun, da beide sich sehr schnell daran gewöhnt haben, ohne ständiges Geschaukel auch einfach mal in Ruhe dazuliegen und zu beobachten.
Wann wird es leichter?
Bei uns 2034…da sind alle 18 Jahre und dürfen sich Ihre eigenen vier Wände suchen, ihre Wäsche selber waschen, sich ihr Essen selbst kochen und Mutti hat mal wieder Zeit für sich.
Den Tipp, den keine Zwillingsmutter missen sollte
Leg Dir ein starkes Nervenkostüm zu, schaue immer nach vorn und nie zurück und sag Dir immer wenns ganz hart auf hart kommt: Humor ist wenn man trotzdem lacht!
Das Beste an Zwillingen
Dass es gleich zwei sind und das man das Glück immer gleich im Doppelpack geniessen kann!
Vielen lieben Dank liebe Franzi, dass Du uns daran hast teilhaben lassen.
Wenn Ihr mehr über Franzi lesen wollt, dann schaut gerne vorbei unter mamaliness oder bei facebook .
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