Dr. Daniel Rubens, ein Seattler Arzt, ist kurz vor dem Durchbruch.
Seit 11 Jahren forscht er an SIDS, dem plötzlichen Kindstod. Einer „Krankheit“ die eigentlich keine richtige ist, sondern eine Ausschlussdiagnose, die den plötzlichen und unerklärlichen Tod von Säuglingen und teilweise Kleikindern beschreibt. In Deutschland sterben jährlich ca. 150 Kinder am SISD. Meist sind sie unter einem Jahr und sterben im Schlaf. Dadurch dass die Kinder so plötzlich und ohne vorherige Symptome sterben, ist es oft besonders schlimm für die Eltern.
Der Forscher Rubens geht, auf Grundlage seiner Forschung, davon aus, dass SIDS mit einer Innerohr-Funktionsstörung einhergeht, die es schwierig für Babys macht automatisch wach zu werden oder sich anders zu positionieren, wenn sie Atemschwierigkeiten haben. Ihnen fehlt der Impuls, sich zu bewegen, um wieder Zugang zu frischer Luft zu bekommen. Dann hören sie auf zu atmen und ersticken.
Rubens setzt sich sehr dafür ein, mehr Forschung zu diesen Annahmen zu unternehmen, die dann darauf abzielen einen speziellen Hörtest innerhalb von 48 Stunden nach der Geburt zu machen, der diese Dysfunktion erkennen könnte. Die Babys mit auffälligen Ergebnissen würden weiter klinisch untersucht werden.
Seine bisherigen Studien zeigen, dass in einer Testgruppe von 31 Babys, die an SIDS gestorben sind, alle bei verschiedenen niedrigen Schallfrequenzen im rechten Ohr schlechter reagiert haben. Babys ohne diese Fehlfunktion überlebten.
Bei einem von vier Babys, die an SIDS gestorben sind, hatte man Blutungen und erhebliche Schäden in ihrem Innenohr feststellen können.
Wir hoffen sehr, dass seine vielversprechende Forschungen mehr Licht in das Mysterium von SIDS bringt und viele Familien vor einem solch schlimmen Schicksalschlag bewahrt. Wir werden die Entwicklung für uns und Euch auf jeden Fall gespannt weiterverfolgen. Einen ganz tollen Artikel zum plötzlichen Kindstod hat übrigens der Kinderarzt Herbert Renz Polster verfasst, den ich HIER findet.
Die Informationen zu diesem Beitrag haben wir übrigens aus diesem englischen Artikel.
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