10.000 Besucher hat die Babyweltmesse gezählt und wir waren mit unserem ersten Messestand unter ihnen. Es war aufregend, laut und warm, aber auch spannend zu sehen wer sich dort so tummelt. Natürlich waren wir auf der Suche nach Dingen, die wir empfehlen können oder von denen wir abraten und haben Euch unsere Highlights zusammengefasst:
Individuell
Den wohl kreativsten Stand hatte das Berliner Wickwam Team.
Von einer Malerin wurde die weiße Rückwand optisch verschönert und ein klare, aufgeräumte Struktur zeigte, dass es hier um Qualität und nicht um Masse geht. Einziges Ausstellungsstück war der Wickwam Wickelaufsatz für die Waschmaschine. Dieser passt auf alle Waschmaschinen- und trockner und kann bei Bedarf im Format angepasst werden. Wie auch bei einem Wickeltisch, gibt es erhöhte Seitenbegrenzungen, um Stürze zu vermeiden. Toll ist, dass sowohl praktische Aufsätze zum Verstauen von Utensilien an einer beliebigen Position aufgesteckt werden können, als auch unter der Wickelauflage ein extra Stauraum vorhanden ist. Gefertigt in Berlin und mit viel Bedacht auf Sicherheit (keine Nägel, abgerundete Ecken, Befestigungsgurte) können wir den Wickwam Wickelaufsatz, als platzsparende Alternative zur Wickelkommode nur empfehlen.
Praktisch
Neu entdeckt haben wir auch die selbstwärmende Babyflasche von paulandstella.
Der erste Eindruck ist aufgrund eines in einer Flasche einsetzbaren Wärmemoduls etwas befremdlich. Die Praktikabilität aber wunderbar. Alle Mütter kennen das Problem, wenn sie schnell auf ein warmes Getränk für Baby oder Kleinkind zurückgreifen müssen. Meist tragen sie zwei Thermoskannen mit heißem und kaltem, abgekochten Wasser mit sich herum, um den passenden 37°C Mix bei Bedarf herstellen zu können. Mit der selbstwärmenden Babyflasche kann dies gelöst werden. Ohne Strom, sondern mit Hilfe einer physikalischen Reaktion von Salz und Flüssigkeit, erwärmt sich auf Knopfdruck das Getränk. Dabei kann jederzeit die Temperatur abgelesen werden. Toll ist auch, dass viele im Markt erhältliche Trinksauger hierfür verwendet werden können, so dass sich das Kind nicht umgewöhnen muss. Daumen hoch für diese schlaue und praktische Entwicklung.
Gemütlich
Sehr einladend waren die Traumschwinger von Mira-Art.
Sowohl für Babies, Kleinkinder als auch Erwachsene geeignet kamen wir nicht darum rum, uns eine Sekunde des Ausruhens zu gönnen. Eingebettet in ein flexibles Baumwollnetz in unterschiedlichsten Farbvarianten kann man sich gut vorstellen, dass sich hier nicht nur Erwachsene wohlfühlen. Der Neigungswinkel kann verstellt werden, so dass man hier sowohl liegen als auch sitzen kann und obendrauf besteht die Möglichkeit des Mitwachsens je nach Alter des Kindes. Vorteile eines solchen Hängesitzes ist, dass das leichte Schwingen Kinder beruhigt, gleichzeitig den Gleichgewichtssinn trainiert wird und ein geborgenes Gefühl entstehen lässt. Wir finden eine tolle Alternative zu Stubenwagen oder Babywiege.
Hilfe
Uns ist ja der Servicegedanke sehr wichtig. Daher kommen wir nicht darum herum hier auch einen tollen Service vorzustellen – den Berliner Kinderarztruf.
Wer schon einmal am Wochenende oder späten Abend ein plötzlich sehr krankes Kind hat, weiß wie viel Wartezeit vergehen kann zwischen dem Notarztruf, einem eventuellen Transport ins naheliegende Krankenhaus und dann sehr langen Wartezeiten, tw. über mehrere Stunden, in der Notaufnahme. Seit 15 Jahren nimmt sich der Berliner Kinderarztruf diesem Problem an und schickt nach einem Telefonat innerhalb von 1-2 Stunden einen ansässigen Kinderarzt zu Euch nach Hause. Die Untersuchung und akute Behandlung erfolgt bei Euch zu Hause in für dem Kind gewohnter Umgebung. Eine Verlegung in ein Krankenhaus ist nur in sehr komplizierten Fällen notwendig. Dieser Dienst steht sowohl privat- als auch gesetzlichversicherten Familien zur Verfügung. Die Kosten betragen zwischen 100 und 180 Euro und können mit Nachfrage von den gesetzlichen Kassen bezuschusst werden. Daumen hoch für diese sehr entlastende Serviceidee.
Verwunderlich
Sehr erstaunt hat uns das Angebot eines Krankenhauses, welches werdenden Eltern die Möglichkeit gab, vor den Augen aller vorbeilaufenden Begierigen, einen 3D Ultraschall zu machen. Über einen großen Flachbildschirm konnte man jeder Schwangeren, die dieses Angebot beanspruchte in den Bauch schauen. Zusätzlich bestand die Möglichkeit sich gleich noch eine Geschlechtsbestimmung abzuholen. Wenn auch medizinischer Standard, fragt man sich ob dies ein verantwortliches Handeln ist. Verständlich, dass viele Frauen gerne mal einer Freundin zeigen, was sich im Bauch gerade tut. Völlig unverständlich allerdings ist dass dies vor mehreren tausend Besuchern stattfinden muss, die ungefragt ebenfalls Einblicke erhalten. Und was, ja was wäre wenn der Arzt dort etwas sieht, was zuvor keiner gesehen hat? Wir sind erschrocken und erstaunt ob dieses Angebotes und halten den Daumen eindeutig nach unten.
Zusammenfassend können wir sagen, dass es auf jedenfall interessant für uns war, wir tolle Kontakte schließen, uns mit Kollegen verschiedenster Richtungen austauschen und neue Produkt- und Serviceempfehlungen mitbringen konnten. Bis zum nächsten Mal.
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