Pünktlich zum nationalen Tag der Kindersicherheit ein Beitrag dazu – von uns für Euch. Gerade wenn das erste Kind zu Hause angekommen ist, sind Eltern oftmals unsicher auf welche Dinge sie achten und welche Anschaffungen sie bezüglich der Sicherung des zu Hauses vornehmen sollten. Daher beschäftigen wir uns in diesem Blog mit grundlegenden Frage zu möglichen Gefahren für Babies im ersten Halbjahr.
Wann sollte man einen Erste Hilfe Kurs besuchen?
Oftmals liest oder hört man, dass Eltern an einem Erste Hilfe Kurs für Kinder schon in der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt des Kindes teilnehmen sollten. Nach Aussagen von erfahrenen Ausbildern für Erste Hilfe am Kind stimmt dies nicht ganz. Wirklich relevant wird das vermittelte Wissen ja tatsächlich erst mit dem Krabbelalter, also mit der Mobilität der Kinder. Wenn man einen solchen Kurs schon so früh besucht, hat man bis zu diesem Zeitpunkt einen Großteil des Wissens bereits wieder vergessen. Daher die Empfehlung diesen zu einem späteren Zeitpunkt z.B. ab dem 5-6 Monat (je nach Mobilität des Kindes) in Angriff zu nehmen und bestenfalls alle zwei Jahre wieder aufzufrischen.
Was kommt in meinen Notfallnummernplan?
Ganz prinzipiell empfiehlt sich einen Notfallnummernplan an eine offensichtliche Stelle zu hängen. Dieser sollte neben dem Notruf 112, die Nummer der Giftnotrufnummer, des behandelnden Kinderarztes, auch die Nummer des nächstliegenden Krankenhauses beinhalten. Bei mehreren Kindern ist auch immer gut die Babysitter- oder Notfallbetreuungsnummer hinzuzufügen. In einer Not- und damit Stresssituation kann dies sehr hilfreich sein. Die Thematik um den plötzlichen Kindstod möchten wir hier außen vor lassen, da es hierzu vom Kinderarzt und auf vielen Seiten ausführliche Informationen gibt. Bis zu Beginn des Krabbelalters sind die Gefahren in der Wohnung noch verhältnismäßig gering.
Welche Gefahrenquellen erwarten mich in den ersten 6 Monaten?
Die häufigste Unfallursache in der ersten Zeit sind Stürze vom Wickeltisch. Daher sollte bei dem Kauf oder Eigenbau unbedingt darauf geachtet werden, dass dieser eine seitliche Randerhöhung hat. Diese kann auch nachträglich zu gekauft und angebracht werden, sollte sie nicht vorhanden sein.
Bei Wärmelampen über dem Wickeltisch ist es wichtig bei der Montage darauf zu achten, dass der in der Anleitung angegebene Sicherheitsabstand eingehalten wird (wer Second Hand kauft, kann sich die Anleitung für das jeweilige Gerät im Internet runterladen), um das Kind vor Überhitzung zu schützen und eine Berührung und damit Verbrennung zu vermeiden.
Eine weitere Gefahrenquelle sind verschluckbare Kleinteile. Gerade wenn ältere Kinder ihr Spielzeug liegen lassen, beim abendlichen Knabbern eine Nuss auf dem Sofa liegen bleibt oder auch ein Granulat aus dem Blumentopf sich selbstständig gemacht hat. Es gibt viele Möglichkeiten wie ein Kind auf der Krabbeldecke plötzlich eines dieser Dinge in die Hände bekommt und natürlicherweise in den Mund steckt. Zwar gibt es einen angeborenen Würgereflex der zu Beginn relativ weit oben im Rachenraum angelegt ist, aber vor dem Verschlucken sind Kinder nicht gefeit. Daher sollten alle Kleinteile aus der Nähe des Kindes verbannt werden. Wer sich unsicher ist, was ein verschluckbarer Gegenstand ist kann sich z.B. einen Kleinteile Tester zulegen. Alle Kabel sollten mittels Schutzblenden oder Kabelkanälen gesichert werden, so dass ein robbendes Kind keinen Zugriff hat, nicht daran knabbern oder noch schlimmer es sich darin verfangen kann. Gerade bei Kabeln besteht eine hohe Strangulationsgefahr. Eine der bekanntesten Sicherungen in der Wohnung ist sicher der Steckdosenschutz. Hierfür gibt es neben festeingebauten Varianten (Achtung bei alten Steckdosen fehlen diese!) auch Zubehörteile, die in bestehende Steckdosen eingesetzt werden können und somit den möglichen Zugriff des Kindes vermeiden.
Ganz generell empfiehlt es sich, in der Wohnung vor allem im Kinderzimmer und der Küche Rauchmelder anzubringen. Diese gibt es batteriebetrieben schon für ca. 20 Euro und sind leicht zu montieren. Ein kleiner Feuerlöscher zum Hausgebrauch sollte angeschafft werden. Sie nehmen nicht viel Platz weg und bieten eine schnelle Hilfe. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass sie Schaumlöschmittel enthalten. Dies ist am effektivsten bei Entstehungsbränden. Solche Entstehungsbrände können unteranderem auch durch Kerzen entstehen. Diese sollten natürlich aus der Reichweite von Kindern platziert werden, um Verbrennungen vorzubeugen. Tischdecken sollten möglichst fixiert oder ganz abgeschafft werden, um zu vermeiden, dass der Nachwuchs daran zieht und die Gegenstände (z.B: heißen Kaffee) auf ihn fallen. Ähnliches gilt für bodenlange Gardinen. Bei beiden besteht auch eine Erstickungsgefahr.
Was wir Euch noch gerne mit auf den Weg geben wollen:
Jedes Kind und jede Familie ist anders, deswegen sind dies zeitliche Richtigwerte und inhaltliche Empfehlungen. Manche Familien haben z.B. gar kein Wickeltisch, andere haben integrierte Feuermelder und wieder andere ein so gemütliches Kind, dass es sich mit einem halben Jahr noch immer nicht so recht drehen will. Wir geben unseren KundInnen immer den Tipp mal selbst auf der Augenhöhe des Kindes die Wohnung zu erkunden, so bekommt man schnell ein Gefühl dafür, wo die (versteckten) Gefahrenquellen liegen.
Wir hoffen wir konnten Euch einen guten Überblick geben über die Dinge die beachtet werden sollten. Wer sich weiter informieren möchte kann dies z.B. unter folgendem Link tun: http://www.kindersicherheit.de
Wenn ihr Hilfe oder Unterstützung bei der Umsetzung braucht oder einen Erste Hilfe Kurs zu diesem Thema in eurer direkten Umgebung sucht, stehen wir Euch gerne im Großraum Berlin dafür zur Verfügung.
Kontaktiert uns einfach unter info@maternita.de
Das hier von uns empfohlene Zubehör und weitere Produkte für die Kindersicherheit zu Hause findet ihr hier: http://www.maternita.de/maternitas-empfehlungen-produkte-ideen-inspirationen
Pünktlich zum nationalen Tag der Kindersicherheit ein Beitrag dazu – von uns für Euch. Gerade wenn das erste Kind zu Hause angekommen ist, sind Eltern oftmals unsicher auf welche Dinge sie achten und welche Anschaffungen sie bezüglich der Sicherung des zu Hauses vornehmen sollten. Daher beschäftigen wir uns in diesem Blog mit grundlegenden Frage zu möglichen Gefahren für Babies im ersten Halbjahr.
Wann sollte man einen Erste Hilfe Kurs besuchen?
Oftmals liest oder hört man, dass Eltern an einem Erste Hilfe Kurs für Kinder schon in der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt des Kindes teilnehmen sollten. Nach Aussagen von erfahrenen Ausbildern für Erste Hilfe am Kind stimmt dies nicht ganz. Wirklich relevant wird das vermittelte Wissen ja tatsächlich erst mit dem Krabbelalter, also mit der Mobilität der Kinder. Wenn man einen solchen Kurs schon so früh besucht, hat man bis zu diesem Zeitpunkt einen Großteil des Wissens bereits wieder vergessen. Daher die Empfehlung diesen zu einem späteren Zeitpunkt z.B. ab dem 5-6 Monat (je nach Mobilität des Kindes) in Angriff zu nehmen und bestenfalls alle zwei Jahre wieder aufzufrischen.
Was kommt in meinen Notfallnummernplan?
Ganz prinzipiell empfiehlt sich einen Notfallnummernplan an eine offensichtliche Stelle zu hängen. Dieser sollte neben dem Notruf 112, die Nummer der Giftnotrufnummer, des behandelnden Kinderarztes, auch die Nummer des nächstliegenden Krankenhauses beinhalten. Bei mehreren Kindern ist auch immer gut die Babysitter- oder Notfallbetreuungsnummer hinzuzufügen. In einer Not- und damit Stresssituation kann dies sehr hilfreich sein. Die Thematik um den plötzlichen Kindstod möchten wir hier außen vor lassen, da es hierzu vom Kinderarzt und auf vielen Seiten ausführliche Informationen gibt. Bis zu Beginn des Krabbelalters sind die Gefahren in der Wohnung noch verhältnismäßig gering.
Welche Gefahrenquellen erwarten mich in den ersten 6 Monaten?
Die häufigste Unfallursache in der ersten Zeit sind Stürze vom Wickeltisch. Daher sollte bei dem Kauf oder Eigenbau unbedingt darauf geachtet werden, dass dieser eine seitliche Randerhöhung hat. Diese kann auch nachträglich zu gekauft und angebracht werden, sollte sie nicht vorhanden sein.
Bei Wärmelampen über dem Wickeltisch ist es wichtig bei der Montage darauf zu achten, dass der in der Anleitung angegebene Sicherheitsabstand eingehalten wird (wer Second Hand kauft, kann sich die Anleitung für das jeweilige Gerät im Internet runterladen), um das Kind vor Überhitzung zu schützen und eine Berührung und damit Verbrennung zu vermeiden.
Eine weitere Gefahrenquelle sind verschluckbare Kleinteile. Gerade wenn ältere Kinder ihr Spielzeug liegen lassen, beim abendlichen Knabbern eine Nuss auf dem Sofa liegen bleibt oder auch ein Granulat aus dem Blumentopf sich selbstständig gemacht hat. Es gibt viele Möglichkeiten wie ein Kind auf der Krabbeldecke plötzlich eines dieser Dinge in die Hände bekommt und natürlicherweise in den Mund steckt. Zwar gibt es einen angeborenen Würgereflex der zu Beginn relativ weit oben im Rachenraum angelegt ist, aber vor dem Verschlucken sind Kinder nicht gefeit. Daher sollten alle Kleinteile aus der Nähe des Kindes verbannt werden. Wer sich unsicher ist, was ein verschluckbarer Gegenstand ist kann sich z.B. einen Kleinteile Tester zulegen. Alle Kabel sollten mittels Schutzblenden oder Kabelkanälen gesichert werden, so dass ein robbendes Kind keinen Zugriff hat, nicht daran knabbern oder noch schlimmer es sich darin verfangen kann. Gerade bei Kabeln besteht eine hohe Strangulationsgefahr. Eine der bekanntesten Sicherungen in der Wohnung ist sicher der Steckdosenschutz. Hierfür gibt es neben festeingebauten Varianten (Achtung bei alten Steckdosen fehlen diese!) auch Zubehörteile, die in bestehende Steckdosen eingesetzt werden können und somit den möglichen Zugriff des Kindes vermeiden.
Ganz generell empfiehlt es sich, in der Wohnung vor allem im Kinderzimmer und der Küche Rauchmelder anzubringen. Diese gibt es batteriebetrieben schon für ca. 20 Euro und sind leicht zu montieren. Ein kleiner Feuerlöscher zum Hausgebrauch sollte angeschafft werden. Sie nehmen nicht viel Platz weg und bieten eine schnelle Hilfe. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass sie Schaumlöschmittel enthalten. Dies ist am effektivsten bei Entstehungsbränden. Solche Entstehungsbrände können unteranderem auch durch Kerzen entstehen. Diese sollten natürlich aus der Reichweite von Kindern platziert werden, um Verbrennungen vorzubeugen. Tischdecken sollten möglichst fixiert oder ganz abgeschafft werden, um zu vermeiden, dass der Nachwuchs daran zieht und die Gegenstände (z.B: heißen Kaffee) auf ihn fallen. Ähnliches gilt für bodenlange Gardinen. Bei beiden besteht auch eine Erstickungsgefahr.
Was wir Euch noch gerne mit auf den Weg geben wollen:
Jedes Kind und jede Familie ist anders, deswegen sind dies zeitliche Richtigwerte und inhaltliche Empfehlungen. Manche Familien haben z.B. gar kein Wickeltisch, andere haben integrierte Feuermelder und wieder andere ein so gemütliches Kind, dass es sich mit einem halben Jahr noch immer nicht so recht drehen will. Wir geben unseren KundInnen immer den Tipp mal selbst auf der Augenhöhe des Kindes die Wohnung zu erkunden, so bekommt man schnell ein Gefühl dafür, wo die (versteckten) Gefahrenquellen liegen.
Wir hoffen wir konnten Euch einen guten Überblick geben über die Dinge die beachtet werden sollten. Wer sich weiter informieren möchte kann dies z.B. unter folgendem Link tun: http://www.kindersicherheit.de
Wenn ihr Hilfe oder Unterstützung bei der Umsetzung braucht oder einen Erste Hilfe Kurs zu diesem Thema in eurer direkten Umgebung sucht, stehen wir Euch gerne im Großraum Berlin dafür zur Verfügung.
Kontaktiert uns einfach unter info@maternita.de
Das hier von uns empfohlene Zubehör und weitere Produkte für die Kindersicherheit zu Hause findet ihr hier: http://www.maternita.de/maternitas-empfehlungen-produkte-ideen-inspirationen
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